Anlässlich des Schulbesuchstags 2016 war Hendrik Hering Gast des Evangelischen Gymnasiums in Bad Marienberg. Die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe waren gut vorbereitet und stellten intelligente, aber auch kritische Fragen. "Von Desinteresse an Politik habe ich hier und heute nichts gespürt", kommentierte Hering die Diskussionsveranstaltung.
Die Schülerinnen und Schüler waren an der ganzen Bandbreite der regionalen, nationalen und internationalen Politik interessiert.
Solche Diskussionen wie die am Bad Marienberger Gymnasium sind in den Augen des Abgeordneten sehr wichtig und er räumt ein, dass es in der Art, wie in der Politik mit den Bürgern kommuniziert, Defizite gibt. Zu US-Wahl, aber auch zu anderen Themen gab es Fragen. Das Ceta-Abkommen, der demografische Wandel, Zentralabitur, Klimawandel, Massentierhaltung, die Einführung der Wahpflicht, die Entwicklung der AfD und die Auswirkung auf Deutschland oder erneuerbare Energien interessierten die Gymnasiasten.
Mit der Entscheidung, am 9. November den Schulbesuchstag der Landtagsabgeordneten einzurichten, soll an die glücklichen und die tragischen Momente der deutschen Geschichte erinnert werden. Zum einen können mit der Ausrufung der ersten deutschen Republik 1918 durch den SPD-Politiker Philipp Scheidemann und dem Fall der Berliner Mauer im Jahr 1989 wichtige Meilensteine der demokratischen Entwicklung Deutschlands gefeiert werden. Zum anderen ist der 9. November auf besondere Weise mit der Reichspogromnacht von 1938 verbunden. Dieser Tag bietet sich für Landtagspräsident Hering daher besonders an, „über Herausforderungen für unsere gegenwärtige demokratische Gesellschaft zu diskutieren und sich entschieden gegen rechtsextreme und fremdenfeindliche Tendenzen zu wenden.“